William Shatner will zurück in den Weltraum. Das sagte er in einem Gespräch mit Anna Behrmann von inews.co.uk. "Wenn sie eine gute Rolle schreiben für Captain Kirk und ich gut bezahlt werde, warum sollte ich das nicht tun?", sagte der 89-jährige STAR TREK - Veteran. Er zeigte sich optimistisch, seiner Mission einem Relaunch unterziehen zu können, dann könnte es bald wieder heißen: "Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat."
Bevor der Virus ausbrach, wollte sich Shatner auf einer Tour aufmachen, mit der er ins All zurückgekehrt wäre. "Alles wird sich irgendwann zeigen", sagte er. Für viele Trekkies ist er eine Kultfigur für seine Rolle in einem Franchise, das die Herzen von Generationen erobert hat. Komisch nur: Erst kürzlich im Zuge des Starts des Spin-Offs STAR TREK: PICARD antwortete er einem Fan auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, seine Rolle in einer weiteren Serie wiederzubeleben mit diesen Worten: "Nein. Ich denke Kirks Geschichte ist zu diesem Zeitpunkt ziemlich gut erzählt."
Er spielte in der ersten Serie in den 1960er Jahren und in unzähligen Kinofilmen den weisen Captain. Seit 25 Jahren trat er aber nicht mehr im Star Trek - Universum auf und ist seither ein vielbeschäftigter Produzent, Autor, Sänger und Songwriter. Er ist regelmäßiger Talkshow-Gast, tritt als Stand-up-Comedian auf und ist in seiner Freizeit ein engagierter Hunde- und Pferdetrainer. Er schrieb zusammen mit David Fischer das Buch MEIN FREUND LEONARD NIMOY, erschienen im Heyne Verlag.
In seiner neuen Fernsehsendung THE UNXPLAINED untersucht er Dinge, die unbeantwortbar sind. In der ersten Folge THE OAK ISLAND CURSE untersucht er das Phänomen, dass Schatzsucher seit vielen Jahren auf eine kleine Insel kommen und nach einem Schatz suchen, der dort angeblich von Piraten versteckt worden sein soll. Sechs von ihnen sind bereits gestorben. Er spricht mit Hinterbliebenen, Schatzsuchern und Psychologen. Ein anderes Thema ist, wie konnten die Pyramiden von Gizeh erbaut werden. Die Idee, dass es äußere Kräfte geben könnte, liegt immer auf dem Tisch, das Paranormale. "Etwas ist da draußen. Jenseits unseres Lebens", sagt er.
Könnte sein Hintergrund diese Überzeugungen beeinflusst haben? Er wuchs in einem jüdischen Haushalt in Kanada auf, stammt von osteuropäischen Rabbinern ab. Er lebt eine liberale Interpretation des Glaubens.
Die Reportertin fragte sich, ob er nicht mal müde werden könnte, immer auf Star Trek angesprochen zu werden. Aber die Serie spiegelt Hoffnungen, Träume und Ängste der Menschen wider. Charaktere kämpfen, verlieben sich, missverstehen die Absichten des anderen und verlassen sich auf ihre Freundschaften, so wie man es auf der Erde tun würde. Die Themen sind immer aktuell. Scheinbar zieht die Geschichte auch, weil wir Menschen in 300 Jahren noch als lebendig dargestellt werden. Richtig ernst wird Shatner, wenn er über den Klimawandel spricht. Er kümmert sich darum, Maßnahmen zur Minimierung der globalen Erwärmung zu ergreifen, als sich darauf zu verlassen, auf fremde Planeten reisen zu können. Mit seinem Appell hinterlässt er eine Grundhoffnung, dass die Leute sich doch noch ändern könnten und... dass er vielleicht doch noch einmal in die Rolle des Captains schlüpfen könnte.
Würdet Ihr Euch über eine Wiederkehr von Captain Kirk freuen?
Bild: © Verlagsgruppe Random House GmbH | Quelle: inews.co.uk
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