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Daniel Craigs letzter Einsatz als 007 | Unsere Kritik zu JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN | Filmtick.de

Eine Ära kann zu Ende gehen. Daniel Craigs letztes Abenteuer als Doppel-Null-Agent startet diesen Donnerstag im Kino. Der mittlerweile 25. James Bond - Film hatte mit zahlreichen Rückschlägen zu kämpfen. Vom Ausstieg eines Regisseur bis Startterminverschiebungen war alles dabei. Ob sich der Film dennoch lohnt, sage ich Euch in meiner Kritik zu:

JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN - Kritik

Viel Spaß beim Lesen!

Zum Inhalt:
James Bond (Daniel Craig) hat seine Lizenz zum Töten im Auftrag des britischen Geheimdienstes abgegeben und genießt seinen Ruhestand in Jamaika. Die friedliche Zeit nimmt ein unerwartetes Ende, als sein alter CIA-Kollege Felix Leiter (Jeffrey Wright) auftaucht und ihn um Hilfe bittet. Ein bedeutender Wissenschaftler ist entführt worden und muss so schnell wie möglich gefunden werden. Was als simple Rettungsmission beginnt, erreicht bald einen bedrohlichen Wendepunkt, denn Bond kommt einem geheimnisvollen Gegenspieler auf die Spur, der im Besitz einer brandgefährlichen neuen Technologie ist.

Kritik:
Bond meldet sich zurück … und wie! Dies schon einmal vorweggenommen: Dieser Film gehört ins Kino, diese Bilder auf die große Leinwand, dieser Sound in den großen Kinosaal.

Kein Vorgänger des Agenten-Franchise hatte es auch schon ohne den Corona-Pandemie-Startverschiebungen so schwer wie das neue Abenteuer JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN. Erst löste das Studio die Zusammenarbeit mit Regisseur Danny Boyle, weil es angeblich das Drehbuch seines Stammautors John Hodge nicht verwenden wollte. Dann wurde Boyle von BEASTS OF NO NATION - Regisseur Cary Joji Fukunaga ersetzt, der seinen Komponisten Dan Romer mit an Bord brachte, mit dem er zuvor schon einige Projekte realisierte. Als dieser schließlich das Projekt aufgrund kreativer Differenzen verließ, übernahm Hans Zimmer die musikalische Untermalung. Dann traten die verschiedensten Lockdowns in Kraft und der Start verschob sich immer wieder und die Wartezeit ließ die Erwartungen der Fans ins Unermessliche steigen. Nun ist es endlich soweit und Daniel Craigs letzter Einsatz als Doppel-Null-Agent startet diesen Donnerstag in den Kinos und bedient sich weitgehend der Formel des Franchise, die manchmal Segen und Fluch zugleich ist, aus unglaublichen Action-Sequenzen, traumhaften Drehorten, attraktiven Charakteren und einen entsetzlichen Bösewicht. Dabei gibt es genug Spielraum, um von den alten Konventionen abzuweichen.

Anders als bei seinen Vorgängern sind die Daniel Craig - Filme miteinander verknüpft. Craigs zweiter Aufritt in EIN QUANTUM TROST setzte direkt nach CASINO ROYALE ein, indem Bonds Anfänge als Agent erzählt wurden. SKYFALL enthüllte Geheimnisse aus Bonds Kindheit und KEINE ZEIT ZU STERBEN muss die Tragweite von SPECTRE fortsetzen, indem Madeleine Swann eine Schlüsselfigur spielte. Bond muss nach CASINO ROYALE, indem er sich in Vesper Lynd verliebte, einmal mehr mit menschlichen Gefühlen auseinandersetzen, denn die Liebesgeschichte zwischen ihm und Swann, die ihren Anfang zwischen dem Schnee der österreichischen Berge und der Hitze Nordafrikas fand, wird hier brisant weitererzählt. Es galt zudem offene Handlungsstränge auszuerzählen, die Bogen soweit zu spannen, dass alle Craig-Filme ineinander übergehen und ein Ende für Craig zu finden, bei dem er würdevoll abtreten kann.

Es geht natürlich weiterhin um Geheimnisse, um die Themen Verrat und Vertrauen. Bond hat sich Swann gegenüber geöffnet mit der Hoffnung, sie könne als Tochter eines Attentäters Verständnis für sein Leben aufbringen. Er hadert aber weiterhin mit dem Schmerz des Verlustes von Vesper. Zusätzlich setzt ihm die prekäre Beziehung zu M und dem MI6 zu. Er ist momentan außer Dienst. Die Bondmacher haben laut eigener Aussage sich dann etwas Furchterregendes überlegt und lassen Bond nun dagegen vorgehen. Bond hat es fortan nicht nur mit einer echten Bedrohung zu tun, sondern weiterhin mit menschlichen Zügen zu kämpfen. Er ist nicht der sagenhafte Held, seine Erfolge wurden immer wieder von gelegentlichem Scheitern überschattet. Bond ist fehlbar und gerade das macht ihn menschlicher als so manch anderen seiner Vorgänger. Bond lernt von Film zu Film dazu und wir sind Zeugen dieses Prozesses, was ihn vielschichtig und komplex erscheinen lässt. Und doch sehen wir, wie er durch den Verrat Vespers sich nur schwer auf andere Menschen einlassen kann. Wir begleiten ihn auf seiner Reise. Haben gesehen, wie er das Agentenhandwerk erlernte, um die Lizenz zum Töten zu bekommen. Haben gesehen, wie er sich in Vesper verliebte und mit ihm den Schmerz über den Verlust von Vesper und M mitgefühlt. Nun hat es Bond mit einem furchteinflößend maskierten Bösewicht zu tun, dessen Vergangenheit stark mit der von Swann verknüpft ist. Oscar-Preisträger Rami Malek spielt Lyutsifer Safin und muss - so viel darf dann doch verraten werden - leider unter seinen Möglichkeiten bleiben. Lediglich in einer Szene stellt er sein schauspielerisches Können unter Beweis. Was bedauerlich ist, aber den Filmfluss nicht beschädigt, ist er doch bestenfalls Mittel zum Zweck um die Zweierbeziehung der Hauptakteure voranzutreiben.

Zum Glück hat der Film genügend Asse im Ärmel, um Schwächen beim Bösewicht zu kompensieren. So gibt es ausreichend Anspielungen auf Bonds Filmgeschichte, Gelegenheiten für M und Q zusätzliche Ebenen zu erklimmen und Platz für einen lustigen Auftritt von Ana de Armas, die Bonds Kontaktperson in Kuba mimt, wo eine weitere exzellente Schießerei stattfindet.

Mit Craigs letztem Auftritt erschuf man nicht - wie schon von mir erwartet - sein bestes Bondabenteuer. KEINE ZEIT ZU STERBEN macht aber aufgrund der Beziehung, ja schon fast Abhängigkeit von Bond zu Swann, unglaublich viel Spaß. Da verzeiht man auch den etwas blass bleibenden Bösewicht. Es gibt tolle Bilder und vor allem lange Kameraeinstellungen von Kameramann Linus Sandgren, der für LA LA LAND den Oscar erhielt. Jede Menge Gehilfen auf Bonds Seite aus vergangenen Tagen und komplett neue tauchen auf. Hans Zimmer hat ein fantastisches Bondthema erschaffen, lässt mit seinem Score wieder an den richtigen Stellen Gänsehaut entstehen und huldigt die Arbeit von John Barry. Man sollte definitiv die Ereignisse aus SPECTRE zum besseren Verständnis noch im Kopf haben. Daniel Craig spielt seine Figur voller Wut, Liebe und doch bestückt mit Zweifeln treffend. Er ist jetzt zwar nicht direkt ein ausgedienter Commander, man sieht ihm aber die 15 Jahre an, die er dieser Figur mittlerweile nun schon gewidmet hat.

Fazit:
Der Film wirkt viel runder als EIN QUANTUM TROST, bleibt aber hinter Craigs besten Auftritten in CASINO ROYALE und SKYFALL. Neben CASINO ROYALE und IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT ist KEINE ZEIT ZU STERBEN bei weitem Bonds persönlichste Geschichte. Mit einer Spielzeit von fast drei Stunden kann der Film halten, was im Vorfeld versprochen wurde: dass die Daniel Craig - Ära einen epischen Abschluss finden wird. Möglicherweise aber hat die Verzögerung bei der Veröffentlichung das Wohlwollen beim Publikum gesteigert und man schaut über den einen oder anderen Makel bereitwillig hinweg. Wäre der Film zum angepeilten Termin gestartet, hätte er sich womöglich anders messen lassen müssen.




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Bild: © Universal Pictures International
Der Auftakt für Daniel Craig als 007 | Unsere Kritik zu JAMES BOND 007 - CASINO ROYALE | Filmtick.de

Das Warten hat bald ein Ende. Am 30.09.2021 startet nun endlich das nächste James Bond - Abenteuer - JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN - in den deutschen Kinos. Um Euch die letzte Wartezeit noch weiter zu versüßen, hole ich einmal meine Kritik zum ersten Daniel Craig - Auftritt als Doppel-Null-Agent hervor: JAMES BOND 007 - CASINO ROYALE. Hier führte erneut Martin Campbell beim Auftakt eines neuen Bonddarstellers die Regie. Bereits 1995 schickte er Pierce Brosnan in JAMES BOND 007 - GOLDENEYE als Agent ihrer Majestät auf Reisen.

Viel Spaß beim Lesen.


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Bild: © Universal Pictures International
Droht JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN die erneute Verschiebung?

Was einem nicht mehr schockieren dürfte, wäre die erneute Verschiebung des kommenden James Bondfilms KEINE ZEIT ZU STERBEN. Die Kollegen von Deadline wollen aus der Richtung MGM und Eon Productions gehört haben, dass der angepeilte Start zum Osterwochenende gecancelt und der Film zum Herbst verschoben werden soll, was nicht überraschend wäre, weil wir alle darauf warten, dass man die Pandemie unter Kontrolle bekommt. 

Als erste Seite berichtete die niederländische Website BN DeStem von der Verschiebung. Werbepartner von 007 sollen wohl auch schon darüber informiert worden sein, dass der Film erneut verschoben wird. 

Wir sind gespannt auf die kommenden Monate und Ihr? Glaubt Ihr, dass die Kinos in absehbarer Zukunft wieder öffnen dürfen?


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Bild: © 2020 DANJAQ, LLC AND MGM. ALL RIGHTS RESERVED. | Quelle: JoBlo
Wird Tom Hardy der neue James Bond?

Er ist einer von zahlreichen Kandidaten, die immer wieder genannt wurden, um in die Fußstapfen von Daniel Craig zu treten und die Rolle des Doppel-Null-Agenten James Bond zu beerben. Die Rede ist von Tom Hardy. Nun verdichten sich die Gerüchte und The Vulcan Reporter berichtet aus eigenen Quellen, dass Hardy nach erfolgreichem Vorsprechen im Juni die Rolle angeboten wurde. Weiterhin berichten sie, dass die Produzenten vorhatten im November den neuen James Bond zu enthüllen, doch dies wird nun voraussichtlich auf das nächste Jahr verschoben. 

Wieviel Wahrheit in dem Bericht steckt ist unklar. Klar ist jedenfalls, dass zahlreiche große Zeitungen wie The Daily Mail oder The Mirror den Vulcan Reporter zitieren und die Buchmacher ihre Quoten dementsprechend angepasst haben. 

Hardy hat immer wieder klargestellt, dass er die Rolle gerne übernehmen würde. Im Gegensatz zu anderen, die vorgeschlagen wurden, hat er sich aber immer wieder geweigert näher darüber zu sprechen, sicherlich aus Angst von den Produzenten auf die schwarze Liste gesetzt zu werden. Dem Daily Beast sagt er vor kurzem:

"Wenn ich die Rolle nur erwähne, ist sie weg. Es gibt unter uns ein Sprichwort, das besagt, wenn man darüber spricht, ist man automatisch aus dem Rennen. Daher kann ich möglicherweise diese Gerüchte nicht kommentieren."

Tom Hardy ist vor sechs Tagen 43 Jahre alt geworden und wäre somit älter als die meisten Bonddarsteller bei ihrem ersten Einsatz. Nur Roger Moore war bei JAMES BOND 007 - LEBEN UND STERBEN LASSEN bereits 45 Jahre alt. 

Daniel Craigs letzter Einsatz als 007 in JAMES BOND 007 - KEINE ZEIT ZU STERBEN wird am 12. November in die Kinos kommen.

Wäre Tom Hardy für Euch eine gute Wahl oder wen würdet Ihr lieber in der Rolle des James Bond sehen?

Bild: © 2020 STUDIOCANAL GmbH

Das Hauptplakat von KEINE ZEIT ZU STERBEN und das Startdatum steht

Das Hauptplakat von KEINE ZEIT ZU STERBEN ist erschienen. Das interessante an dem Poster ist sicherlich der Starttermin, der immer noch mit November angegeben ist. Universal Pictures International Germany hält momentan nach wie vor am 12. November 2020 steht. Mit der 25. Mission setzt das langlebigste Kinofranchise aller Zeiten die Storyline um Daniel Craigs vielschichtige Interpretation der Kultfigur fort und konfrontiert 007 mit seiner bislang größten Herausforderung.

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Der Inhalt:
James Bond (Daniel Craig) hat seine Lizenz zum Töten im Auftrag des britischen Geheimdienstes abgegeben und genießt seinen Ruhestand in Jamaika. Die friedliche Zeit nimmt ein unerwartetes Ende, als sein alter CIA-Kollege Felix Leiter (Jeffrey Wright) auftaucht und ihn um Hilfe bittet. Ein bedeutender Wissenschaftler ist entführt worden und muss so schnell wie möglich gefunden werden. Was als simple Rettungsmission beginnt, erreicht bald einen bedrohlichen Wendepunkt, denn Bond kommt einem geheimnisvollen Gegenspieler auf die Spur, der im Besitz einer brandgefährlichen neuen Technologie ist.

Wie findet Ihr das Poster?

Bild: © 2020 Universal Pictures International