Blog-Suche
Zum Blog zurückkehren
Die Oscars 2021 - Eine Preisverleihung in komischen Zeiten

Gestern Abend fand die 93. Oscarverleihung unter strengen hygienischen Regeln und mit Maßnahmen eines COVID-19-Sicherheitsprotokolls statt. Man entschied sich für eine intimere Zeremonie, die einer Dinner-Theater-Atmosphäre glich. Nur die Nominierten und ihre Gäste waren im Raum oder wurden per Satellit zugeschaltet. Man sah einer gesprächigen Runde zu, die auf das Abbrechen der Dankesreden verzichtete. Man war bemüht unter den Umständen einen netten Abend zu kreieren. Die Überraschung des Abends war sicherlich, dass die Vergabe des Oscars für den besten Film nicht die letzte Preisübergabe war. Danach folgten noch die Kategorien der besten Schauspieler. Vielleicht hoffte man auf einen emotionalen Ausklang, indem Chadwick Boseman postum den Oscar erhalten sollte. Da allerdings Anthony Hopkins für seine schauspielerische Leistung in THE FATHER den Oscar als bester Hauptdarsteller erhielt, nicht zugegen war und den Preis nicht persönlich entgegennehmen konnte, erfüllte sich diese Hoffnung nicht. Ein komisches Ende, aber eine verdiente Ehre. Hopkins spielt in THE FATHER den 80jährigen Vater von Anne, die zunehmend die Geduld mit ihm verliert, denn der alte Mann muss in der geschmackvoll eingerichteten Londoner Wohnung aufgrund seiner Demenz immer mehr betreut werden. Anne möchte aber mit ihrem Mann nach Paris ziehen und ihr Vater bekommt mit, dass in seiner Wohnung ständig Änderungen vorgenommen werden. Großer Gewinner des Abends war NOMADLAND.

NOMADLAND erzählt die Geschichte von Fern, die, wie viele in den USA, nach der großen Rezension im Jahre 2008 alles verloren hat. Fern packt, nachdem ihre Region einen wirtschaftlichen Zusammenbruch erlitt, ihre Sachen und bricht mit ihrem Van auf. Sie erkundet das Leben außerhalb der konventionellen Regeln als moderne Nomadin. 

NOMADLAND hat neben dem Oscar für den besten Film auch den Oscar für die beste Schauspielerin und die beste Regie gewonnen.

SOUND OF METAL, THE FATHER, MA RAINEY'S BLACK BOTTOM, SOUL, MANK und JUDAS AND THE BLACK MESSIAH nahmen jeweils zwei Preise mit nach Hause, während PROMISING YOUNG WOMAN, ANOTHER ROUND, MY OCTOPUS TEACHER und MINARI einen erzielten.

Hier kommt die komplette Liste der Preisträger:

Best Picture
WINNER: “Nomadland”
“The Father”
“Judas and the Black Messiah”
“Mank”
“Minari”
“Promising Young Woman”
“Sound of Metal”
“The Trial of the Chicago 7”

Best Actor
WINNER: Anthony Hopkins (“The Father”)
Riz Ahmed (“Sound of Metal”)
Chadwick Boseman (“Ma Rainey’s Black Bottom”)
Anthony Hopkins (“The Father”)
Gary Oldman (“Mank”)
Steven Yeun (“Minari”)

Best Actress
WINNER: Frances McDormand (“Nomadland”)
Viola Davis (“Ma Rainey’s Black Bottom”)
Andra Day (“The United States vs. Billie Holiday”)
Vanessa Kirby (“Pieces of a Woman”)
Carey Mulligan (“Promising Young Woman”)

Best Director
WINNER: Chloe Zhao (“Nomadland”)
Lee Isaac Chung (“Minari”)
Emerald Fennell (“Promising Young Woman”)
David Fincher (“Mank”)
Thomas Vinterberg (“Another Round”)

Best Supporting Actor
WINNER: Daniel Kaluuya (“Judas and the Black Messiah”)
Sacha Baron Cohen (“The Trial of the Chicago 7”)
Leslie Odom, Jr. (“One Night in Miami”)
Paul Raci (“Sound of Metal”)
Lakeith Stanfield (“Judas and the Black Messiah”)

Best Supporting Actress
WINNER: Yuh-Jung Youn (“Minari”)
Maria Bakalova (“Borat Subsequent Moviefilm”)
Glenn Close (“Hillbilly Elegy”)
Olivia Colman (“The Father”)
Amanda Seyfried (“Mank”)

Best Animated Feature
WINNER: “Soul”
“Onward”
“Over the Moon”
“Shaun the Sheep Movie: Farmageddon”
“Wolfwalkers”

Best International Feature
WINNER: “Another Round” (Denmark)
“Better Days” (Hong Kong)
“Collective” (Romania)
“The Man Who Sold His Skin” (Tunisia)
“Quo Vadis, Aida?” (Bosnia & Herzegovina)

Best Documentary Feature
WINNER: “My Octopus Teacher”
“Collective”
“Crip Camp”
“The Mole Agent”
“Time”

Best Adapted Screenplay
WINNER: Christopher Hampton (“The Father”)
Sacha Baron Cohen, Anthony Hines, Dan Swimmer, Peter Baynham, Erica Rivinoja, Dan Mazer, Jena Friedman & Lee Kern (“Borat Subsequent Movie Film”)
Chloe Zhao (“Nomadland”)
Kemp Powers (“One Night in Miami”)
Ramin Bahrani (“The White Tiger”)

Best Original Screenplay
WINNER: Emerald Fennell (“Promising Young Woman”)
Will Berson & Shaka King (“Judas and the Black Messiah”)
Lee Isaac Chung (“Minari”)
Darius Marder & Abraham Marder (“Sound of Metal”)
Aaron Sorkin (“The Trial of the Chicago 7”)

Best Cinematography
WINNER: Erik Messerschmidt (“Mank”)
Sean Bobbitt (“Judas and the Black Messiah”)
Dariusz Wolski (“News of the World”)
Joshua James Richards (“Nomadland”)
Phedon Papamichael (“The Trial of the Chicago 7”)

Best Film Editing
WINNER: “Sound of Metal”
“The Father”
“Nomadland”
“Promising Young Woman”
“The Trial of the Chicago 7”

Best Production Design
WINNER: Donald Graham Burt (“Mank”)
Peter Francis (“The Father”)
Mark Ricker (“Ma Rainey’s Black Bottom”)
David Crank (“News of the World”)
Nathan Crowley (“Tenet”)

Best Score
WINNER: Jon Batiste, Trent Reznor, Atticus Ross (“Soul”)
Terence Blanchard (“Da 5 Bloods”)
Trent Reznor, Atticus Ross (“Mank”)
Emile Mosseri (“Minari”)
James Newton Howard (“News of the World”)

Best Song
WINNER: “Fight for You,” from “Judas and the Black Messiah”
“Hear My Voice” from “The Trial of the Chicago 7”
“Husavik” from “Eurovision Song Contest”
“Io Si (Seen)” from “The Life Ahead”
“Speak Now” from “One Night in Miami”

Best Makeup and Hairstyling
WINNER: “Ma Rainey’s Black Bottom”
“Emma”
“Hillbilly Elegy”
“Mank”
“Pinocchio”

Best Costume Design
WINNER: Ann Roth (“Ma Rainey’s Black Bottom”)
Alexandra Byrne (“Emma”)
Trish Summerville (“Mank”)
Bina Daigeler (“Mulan”)
Massimo Cantini Parrini (“Pinocchio”)

Best Visual Effects
WINNER: “Tenet”
“Love and Monsters”
“The Midnight Sky”
“Mulan”
“The One and Only Ivan”

Best Sound
WINNER: “Sound of Metal”
“Greyhound”
“Mank”
“News of the World”
“Soul”

Best Animated Short Film
WINNER: “If Anything Happens I Love You”
“Burrow”
“Genius Loci”
“Opera”
“Yes-People”

Best Live-Action Short Film
WINNER: “Two Distant Strangers”
“Feeling Through”
“The Letter Room”
“The Present”
“White Eye”

Best Documentary Short Film
WINNER: “Colette”
“Do Not Split”
“A Concerto is a Conversation”
“Hunger Ward”
“A Love Song for Latasha”

Wir gratulieren allen Preisträgern.


Bild: Matt Petit / A.M.P.A.S | Quelle: Dark Horizons
Marvel hat das eigene Intro zu Ehren von Chadwick Boseman geändert

Chadwick Boseman wäre gestern 44 Jahre alt geworden. Um den Schauspieler zu ehren, hat Disney+ das Marvel Studios - Intro mit Szenen aus BLACK PANTHER aktualisiert. Der Schauspieler starb am 28. August nach einem vierjährigen Kampf gegen Darmkrebs.



Bob Iger von Disney kündigte die Hommage in den sozialen Medien an:

Allen Fans von BLACK PANTHER: Schaut Euch den Film auf Disney+ an, um eine besondere Hommage zu sehen an jemanden, der uns sehr am Herzen lag und immer liegen wird.

BLACK PANTHER 2 befindet sich derzeit in der Entwicklung. Eine Veröffentlichung ist im Mai 2022 geplant.

Eine schöne Geste. Was meint Ihr?

Bild: © Disney | Quelle: Dark Horizons

BLACK PANTHER 2 wird keinen digitalen Chadwick Boseman haben

Nach dem unerwarteten und plötzlichen Tod des Schauspielers Chadwick Boseman in diesem Sommer nach einem langen und geheimgehaltetenen Kampf gegen den Krebs müssen die Marvel Studios nun entscheiden, wie sie mit der geplanten Fortsetzung BLACK PANTHER 2 und der Darstellung des Hauptcharakters verfahren werden.

Kann es überhaupt mit der Figur Black Panther weitergehen? Kürzlich gab es das Gerücht, am Anfang des Films eine digitale Nachbildung Bosemans zu verwenden, um dann die Figur an jemand anderen weitergeben zu können.

In einem Gespräch mit Victoria Alsonso von Marvel gab es ein konkretes "Nein" auf die Frage nach der Möglichkeit Boseman digital in den Film mit einfließen zu lassen. Sie fuhr fort: "Es gibt nur einen Chadwick und er ist nicht mehr unter uns. Unser König ist leider im wirklichen Leben gestorben, nicht nur in der Fiktion und wir nehmen uns ein wenig Zeit, um zu sehen, wie wir zur Geschichte zurückkehren können und was wir tun können, um dieses Kapitel zu ehren. Wir müssen sorgfältig darüber nachdenken, was wir tun werden und wie wir das im Franchise ehren können." Es gibt Spekulationen, dass entweder Shuri (Letitia Wright) oder M'Baku (Winston Duke) die Rolle übernehmen könnten.

BLACK PANTHER 2 ist derweil noch für den 6. Mai 2022 geplant. Es könnte aber sein, dass dies unter den momentanen Umständen und den nötigen Umschreibungen noch geändert wird.

Wie würdet Ihr mit diesem Umstand umgehen? Wäre eine Neubesetzung besser als eine digitale Umsetzung?

Bild: © Disney | Quelle: Dark Horizons

Chadwick Boseman stirbt mit 42 Jahren

Eine traurige Nachricht. Der Star aus BLACK PANTHER und 21 BRIDGES - Chadwick Boseman - ist laut eigenem Sprecher gestern in seinem Hause in der Gegend von Los Angeles an der Seite seiner Frau und seiner Familie mit nur 42 Jahren verstorben. Vor vier Jahren diagnostizierte man Darmkrebs bei ihm. 

Die Familie teilte in einer Erklärung mit: "Ein wahrer Kämpfer. Chadwick hat dies alles durchgehalten und hat Ihnen viele Filme gebracht, die Sie so sehr lieben gelernt haben. Von MARSHALL bis DA 5 BLOODS und einige mehr wurden während unzähligen Operationen und Chemotherapien gedreht. Es war die Ehre seine Karriere König T'Challa in BLACK PANTHER zum Leben zu erwecken."

Der Schauspieler hatte nicht öffentlich über seine Krankheit gesprochen. Unser aufrichtiges Beileid gilt seiner ganzen Familie, Freunden und Bekannten.

Bild: Disney | Quelle: Dark Horizons