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"Der König der Löwen" brüllt wieder - Unsere Kritik zur neuen Disney-Realverfilmung - Filmtoast.tv

Ein Hausherr gibt sich wieder auf der großen Leinwand die Ehre. Damit ist nicht Mufasa gemeint, König der Löwen, Herrscher über das geweihte Land, sondern Disney, der Platzhirsch aller Medienunternehmen. Nach großen Erfolgen mit Realverfilmungen von bekannten Zeichentrick-Klassikern wie "Die Schöne und das Biest" (1,3 Mrd. Dollar weltweit) bringt Disney nun mit "Der König der Löwen" nach dem eher blassen "Dumbo" und dem Kassenschlager "Aladdin" die dritte Wiederauffrischung eines ihrer Hits in nur einem Kalenderjahr. "Der König der Löwen" ist somit die siebte Realverfilmung eines Zeichentrick-Klassikers und läuft ab sofort in den deutschen Kinos.

Lust auf das Projekt bekam Jon Favreau, Regisseur der Realverflimung von "The Jungle Book", auf einer Safari, als ein Warzenschwein an seinem Jeep vorbeirannte und die Reisegruppe geschlossen „Hakuna Matata“ anstimmte. Ließ er in dem mit knapp einer Milliarde US-Dollar Einspielergebnis überaus erfolgreichen "The Jungle Book" mit Neil Sethi noch einen menschlichen Mowgli in seinen Film mit einfließen, entstand beim "König der Löwen" dank modernster Animationstechnik alles aus dem Computer. Jedes einzelne Element der realistisch wirkenden afrikanischen Landschaft mit ihren authentischen Pflanzen, Termitenhügeln und Felsbrocken wurde in stundenlanger Arbeit skizziert, modelliert, dupliziert, ausgeleuchtet und schließlich gerendert. Visual Effects Supervisor Rob Legato erhielt für seine Arbeit an "Titanic", "Hugo Cabret" und "The Jungle Book" bereits drei Oscar-Auszeichnungen und erweckt hier die Bewohner der afrikanischen Savanne zum Leben. Richtig zurück genommen haben sich die Filmemacher in den Mundbewegungen der Tiere, denn das überzeichnete Bild des Originals in den Gesichtszügen hätte konträr zu den echt aussehenden Tieren gewirkt.


Die Bilder zu Beginn des Films sind nicht nur vertraut, sie gleichen dem Original aus dem Jahre 1994 nahezu in jeder Einstellung. Der verheißungsvolle Ruf von Lebo M, die blutrote Sonne, die aufhorchenden Gazellen, die Zugvögel, das Giraffenbaby mit seiner Mama und schließlich Rafiki, der Mandrill, der den Tieren den Königssohn Simba präsentiert.



Die Geschichte bleibt dementsprechend dem Original komplett treu und wir folgen dem Löwenjungen Simba, dem lebhaften Königssohn Mufasas. Er kann es kaum erwarten selbst König zu werden und erkundet mit kleinen tapsen, jedoch großem Mut sein zukünftiges Königreich. Sein Onkel Scar jedoch will selbst den Thron erklimmen und hegt eigene Pläne. Mit einer heimtückischen List zwingt er Simba dazu das Königreich zu verlassen. Im Exil schlägt sich Simba mit dem ausgelassenen Erdmännchen Timon und dem warmherzigen Warzenschwein Pumbaa durch bis eines Tages ein Wiedersehen sein Leben für immer verändern wird.



Die Geschichte wird nicht erneuert, jedoch mit anderen Mitteln neu erzählt. Es geht um Verrat, Erwachsenwerden, den Tod, die Wiedergeburt, um den Kreislauf des Lebens. Man merkt schnell, dass hier der Fokus komplett auf den aktuellsten Stand der Technik gelegt wurde und nicht auf ein frisches, neues Gewand des Plots. Favreau bricht nur teilweise aus dem Gerüst des Originals, wenn er Simba länger zum Vegetarier werden lässt oder Simbas verlorenes Haar eine komplette Verwertungskette durchlaufen lässt. Obwohl der aktuelle König der Löwen satte 30 Minuten länger brüllen darf als das Original, bemerkt man nur selten längere Einstellungen oder hinzugefügte Szenen.



Die Beantwortung der Frage, ob die Neuauflage nun ein Spiel- oder Animationsfilm sei, fällt selbst den Filmemachern schwer. Da alles aus dem Computer stammt, kann man eigentlich nicht von einem Realfilm sprechen. Die CG-Bilder wissen gegenüber dem "Jungle Book" schon zu überzeugen und erinnern an Aufnahmen von großen Tierdokumentarfilmern wie Heinz SielmannLuc Jacquet oder David Attenborough. Angesicht solcher Technikmöglichkeiten könnten diese mühseligen Arbeiten leider schnell in Vergessenheit geraten, haben sie doch im Gegensatz zu den heutigen Filmemachern oft tagelang mit großen Teleobjektiven auf den richtigen Moment warten müssen.



Fazit:

Auch wenn das Projekt den Stempel "unnötig" trägt, macht "Der König der Löwen" Spaß. Viele Zuschauer sind mit dem Original aufgewachsen und dieses begeistert nun schon mehrere Generationen, da war 
eine Spaltung der Zuschauer der Realverfilmung vorprogrammiert. Ob drei Disneyfilme dieser Art in einem Kalenderjahr gesund sind, sei dahingestellt. Starke Geschichten und technische Innovationen waren Markenzeichen von Walt Disney. Daher passt die "Realverflimung" und hat seine Berechtigung im "Circle of Life" im Hause Disney.

Bild: © Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Unsere Bewertung:



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Kahndaq forever | Unsere Kritik zu BLACK ADAM | Filmtick.de

BLACK ADAM - Kahndaq forever! Oder so ähnlich lautet der Untertitel. Der Otto Normalkinobesucher kann sich da schon mal chaotisch durchs Kinojahr bewegen und durcheinander kommen, denn mit Dwayne Johnsons BLACK ADAM kommt der siebte von insgesamt neun Superhelden-Filmen 2022 in die Kinos. Die Intoxikation des Guten. Vielleicht braucht man diese positive Power in der Unterhaltung, um das Überhandnehmen von schlechten Nachrichten in der Welt zu verschleiern? Maskieren braucht sich der Protagonist, im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, jedenfalls nicht und Warner Bros. und DC trauen sich überdies etwas mit ihrer neuesten Figur.

Aber von Anfang an: Wir haben Teth-Adam, die Gruppe Intergang und die Justice Society of America. Justice Society…. wer? Klingt zunächst komplizierter als es ist, weil die Bezeichnungen vielleicht nicht so leicht von der Zunge gehen wie z.B. die Justice League. Denn die Justice Society of America ist das allererste offizielle Superhelden-Team, das seinen frühesten Auftritt in einem DC Comic 1940 hatte. Mitglieder des Teams wechselten immer wieder. Auch Batman war schon einmal ehrenamtlich für sie tätig. Das mehrere Charaktere aus verschiedenen Comics in einem Team existieren, war damals natürlich revolutionär. Dies hielt gut zehn Jahre an. Aber ein sich verlagernder erzählerischer Fokus und ein festerer Sinn für Superhelden-Genre-Konventionen ließen die Justice Society und die meisten ihrer Kernmitglieder in Vergessenheit geraten. Bis 1960 wurden dann Fehler ausgebügelt und Dinge hinter den Kulissen gestrafft und es war Zeit für ein neues Superhelden-Team: Die Justice League, mit ihren bekannteren Mitgliedern wie Aquaman, Batman, Superman, Wonder Woman oder Flash. Das sogenannte Silberne Zeitalter der Comicgeschichte begann.

In BLACK ADAM nimmt sich der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra Zeit für die Einführung von Teth-Adam. Eigentlich war Collet-Serra schon fast zum Haus und Hof - Regisseur für Liam Neeson geworden, mit dem er vier Projekte umsetzte, bis er schließlich bei JUNGLE CRUISE zum ersten Mal auf Dwayne Johnson traf, der ihm dann auch seinen neuesten Film anvertraute.

Zur Geschichte: Der einstige Sklave Teth-Adam erhielt seine Kräfte durch den Zauberer Shazam, der ihn als Nachfolger wollte. 5000 Jahre später wird er in der fiktiven Stadt Kahndaq unabsichtlich von der Universitätsprofessorin Adrianna Tomaz (Sarah Shahi) befreit, die nach der Krone von Sabbac sucht. Die Krone soll dem Träger enorme Kräfte verleihen. Bei der Suche wird die Gruppe um Tomaz von Söldnern der Intergang überfallen, die daraufhin von dem befreiten Adam einem nach dem anderen ausgeschaltet wird. Amanda Waller (Viola Davis) entsendet ihre Spezialeinheit, die Justice Society of America, um Adam zu stoppen, wieder unter Kontrolle zu bekommen und einzusperren.

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Und hier ist der eigentlich Kniff der Filmemacher, denn Johnsons Figur des mächtigen Adam ist eigentlich ein klassischer Antiheld, denn die Kräfte, die der Meister der Blitze, Shazam, ihm verlieh, korrumpierten Adam und in den Comics bestrafte Shazam ihn, indem er ihn aus dem Zeitfluss entfernte und ihn fortan dem Namen Black Adam gab. Indem Black Adam hier seine übermenschliche Stärke, seine Geschwindigkeit, seine beeindruckenden Sinneswahrnehmungen und seine Fähigkeit zu fliegen zunächst für das Gute einsetzt, schlägt man sich auf seine Seite und fiebert eigentlich mit dem Bösen mit. Man kann diese Finesse schon fast als DEXTER-Effekt bezeichnen, denn genau wie damals in der Serie, in der man mit Dexter Morgan mitfühlte, der beim Miami-Metro Police Department als Forensiker arbeitet und in seiner Freizeit Selbstjustiz übt, steht man hier auf der eigentlich falschen Seite. Eine brisante Ambivalenz. 

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Und funktioniert dies? Nun, es wird immer die Befürworter des einen Lagers geben, ob nun DC oder Marvel und gewiss wird BLACK ADAM auch die Johnson-Hater auf den Plan rufen. Dies spiegelt sich auch in dem Ergebnis auf Rotten Tomatoes wieder, wo die Bewertungen von Kritikern und Fangemeinde für den Film weit auseinander klaffen. Aber sollte man sich nicht einfach nur eine Frage stellen: Konnte BLACK ADAM unterhalten? Und ja, das konnte er. Die immense physische Präsenz von Dwayne Johnson ist hier gefragt, sie lässt über sein schmählich ausgebildetes Schauspieltalent hinwegsehen und beschert Johnson hier sein bestes Startwochenendergebnis in den USA außerhalb des FAST AND FURIOUS - Franchises. Mit einer Mischung aus Elementen von 300 oder INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES ist BLACK ADAM Abenteuerfilm und Superhelden-Blockbuster zugleich. Anspielungen auf Versklavung, Unterdrückung und die Besetzung eines Landes lassen leicht kritische Verweise auf die heutige Zeit zu. Vor 5000 Jahren versklavte König Ahk-Ton seine Untertanen, die nach dem wertvollen Eternium zu graben hatten, aus dem er die geheimnisvolle Krone schmiedete. Für die Gegenwart ließen sich die Autoren den wohl interessantesten Ansatz des Films einfallen. Die Bevölkerung des besetzten und unterdrückten Staates freut sich nicht wirklich über das Auftauchen der selbsternannten Justice Society of America, da sie sich bislang noch nie für das Schicksal ihres Staates interessiert hatte. Und nun bekämpfen sie auch noch ihren Helden und zerstören ihr Land dabei.

Fazit:
BLACK ADAM ist eigentlich Schurke mit teils heldenhaften Charakterzügen. Dwayne Johnsons Physis dominiert sein schauspielerisches Auftreten, seine Sprüche sind schon unterhaltsam und wenn Ex-James Bond Pierce Brosnan als alternder Dr. Fate auf der Leinwand auftaucht, macht das schon Lust auf eine Auskoppelung seiner Geschichte in einem eigenen DC-Film. Die Endcredit-Szene legt noch eins nach und macht deutlich: der nächste DC Film wird kommen … mit einem sehr beliebten Charakter.

BLACK ADAM läuft ab sofort in den deutschen Kinos.

Habt Ihr Euch den Film schon angesehen?



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 Bilder: © Warner Bros. Entertainment Inc.

Tom Cruise - Der Überflieger Hollywoods und seine TOP GUN - Fortsetzung | Meine Kritik zu TOP GUN: MAVERICK

Einmal mehr rennt Tom Cruise auch in seinem neuesten Film TOP GUN: MAVERICK wieder durchs Bild, was, pathetisch gesagt, für seinen Erfolg stehen könnte. Seit Jahren hetzt er in seinen Filmen vor Explosionen davon, Treppen hoch, am Strand entlang, rennt auf dem Footballfeld oder auf der Rennstrecke, flüchtet vor Aliens… und was alle diese Sprints gemeinsam haben, ist wohl, dass er seinen Schauspielkollegen immer diesen einen berühmten Schritt voraus ist. Bei ihm läuft es eben. Mit seinen bisherigen MISSION: IMPOSSIBLE - Filmen hat er nicht nur zuletzt dem JAMES BOND - Franchise mächtig zugesetzt, sondern - mit zwei weiteren Teilen in den Startlöchern - hat er auch eine der erfolgreichsten und langlebigsten Filmreihen kreiert. Dass er seit seinem letzten Auftritt als Ethan Hunt in MISSION: IMPOSSIBLE - FALLOUT 2018 für ihn - auch pandemiebedingt - schon eine ungewöhnlich lange Pause von vier Jahren eingelegt hat, fällt da fast gar nicht auf und dann wagt er sich auch noch an die Fortsetzung eines eigenen Klassikers heran, an die von TOP GUN aus dem Jahre 1986. Aber, wer anderes aus Hollywood soll dies auch schon richten können, wenn nicht er selbst? Kurz vorweg, der Film funktioniert bestens. Aber von Anfang an:

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Nach mehr als 30 Dienstjahren als einer der besten Piloten, die die Navy je hatte, ist Pete "Maverick" Mitchell eigentlich genau da, wo er hingehört: Als Testpilot bringt er die Entwicklungen der Ingenieure, unglaubliche leistungsstarke und hochtechnologisierte Flugzeuge, an ihre Grenzen. Damit aber noch nicht genug. Er bekommt den Auftrag eine Gruppe von TOP GUN - Piloten für eine schier unmöglich wirkende Mission auszubilden. Die Art der Mission wird nur selten geflogen und beinhaltet eine extrem niedrige Flughöhe und bedarf eines ganz besonderen Piloten mit bestimmten Fähigkeiten. "Maverick" soll die fähigsten Piloten aus der Gruppe nun ausbilden. Teil der Truppe ist Lt. Bradley "Rooster" Bradshaw, der Sohn von "Mavericks" im ersten Teil verstorbenen Freund und Radaroffiziers Lt. Nick Bradshaw, genannt "Goose". "Maverick" sieht sich mit den Geistern seiner Vergangenheit und den Problemen der Mission in der Gegenwart konfrontiert und muss sich seinen tiefsten eigenen Ängsten stellen, um die Mission erfolgreich zu erledigen, die von allen das ultimative Opfer fordert.

2018 kehrte Tom Cruise an die Militärbasis Miramar zurück, auf der er viele Szenen 33 Jahre zuvor für den ersten Teil abdrehte. Er absolvierte ein komplettes Überlebenstraining der Luftfahrt, um sich für die umfangreichen Flugsequenzen in der F18 vorzubereiten, auf die er persönlich bestand. Immer wieder wurde er auf ein Sequel angesprochen, was er ablehnte, um über die Jahre hinweg in Windkanälen die beste Kameratechnik mitzuentwickeln und um die richtige Geschichte zu finden. Zudem wollt er eine Fortsetzung nur mit einem Mann machen: Jerry Bruckheimer, seinem Produzenten vom ersten Teil.

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Auch wenn man durch eine Vielzahl von Maßnahmen eine hohe Authentizität in der Luftfahrt hinbekommen hat, bleibt TOP GUN: MAVERICK eine Art Fantasie. Die Sonne geht immer spektakulär unter, am Strand wird Football gespielt, aus der Musikbox kommen immer klassische Titel und mittendrin Maverick, der auf seiner Kawasaki neben der Startbahn heizt. Es gibt viele Stellen, die an Tony Scotts erstem Teil erinnern. Dennoch geht es nicht nur um die zentrale Figur Maverick, der ständig die Grenzen von sich selbst und seines Berufs auslotet. Es geht um die Kultur und den Wettbewerb zwischen den Piloten. Gefühlt ist es keine plumpe Fortsetzung und die neue Geschichte setzt nicht einfach im hier und jetzt ein, Mavericks Vergangenheit wird in die Gegenwart gebracht und entwickelt sich. Die letzten 30 Jahre werden spürbar.

Das Herzstück des Films ist die Beziehung zwischen Maverick und Rooster. Auf eine Szene aus dem Originalfilm wird Tom Cruise heute noch angesprochen, sagte er einmal in einem Interview. Im Originalfilm sind Maverick und Goose, der Vater von Rooster, in dieser gezwungen sich aus einer abstürzenden F-14 Tomcat per Schleudersitz zu retten, wobei Goose ums Leben kommt. Da Maverick dessen Sohn Rooster schon von Geburt an aufwachsen sah, haben sie eine innige Beziehung, die sich durch den Unfall natürlich verkomplizierte. Maverick fühlt sich verantwortlich für den Tod seines Vaters, für das Leben des Sohnes seines besten Freundes und doch muss er ihn für die Mission ausbilden und eine Entscheidung treffen, wer das Team anführen soll.

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Am Boden tritt Maverick wieder in das Leben von Penny Benjamin, mit der er in seiner Jugend immer wieder Beziehungen hatte, die sie beide zwar immer einvernehmlich beendeten, sich aber scheinbar nie ganz von einander lösen konnten. Sie ist allein erziehende Mutter, Inhaberin des Fliegerclubs "The Heart Deck" und segelt für ihr Leben gern. Beide sind sie sehr unabhängige Menschen und versuchen wieder zusammenzukommen, was mit viel Witz und Spannung verbunden ist.

Maverick steht vor großen Entscheidungen, in der Luft, im Ausbildungszentrum TOP GUN und in seiner Beziehung zu Penny. Dabei handelt er eigentlich nach dem Prinzip nicht denken, machen. Und dann taucht auch noch "Iceman" auf…

Fazit:
Tom Cruise schafft das Unmögliche ... wieder einmal. Viele Fortsetzungen kommen nicht an den Oringal-Film heran, aber TOP GUN: MAVERICK wurde nie als Abklatsch des Originals oder als schwerfällige Fortsetzung angelegt. Der Film wirkt frisch und kommt wuchtig durch die epischen Flugszenen rüber. Einfach atemberaubend. Dass das Team lange genug wartete bis die Geschichte passte, merkt man. Auch hier geht es wieder um Brüderlichkeit, Freundschaft und Loyalität. Ohne Zweifel eine der besten Fortsetzungen, die es gibt. Man mag fast behaupten, sie wäre besser als das Original, Tom Cruise sei Dank. 



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Bilder: © Paramount Pictures Germany GmbH
Halsbrecherisches auch wieder in MISSION: IMPOSSIBLE 7 & 8

Christopher McQuarrie hat versprochen, dass Tom Cruise auch in MISSION: IMPOSSIBLE 7 und 8 wieder halssbrecherische Stuns vollführen darf. In allen Teilen durfte sein Charakter Ethan Hunt verrückte Sachen machen: mit Hochseilen an hohen Gebäuden baumeln, beim Start außen an Flugzeugen hängen, Mottarrad-Verfolgungsjagden quer dur Paris vollbringen oder selbst Hubschrauber fliegen. Und seit den letzten Teilen macht Tom Cruise die waghalsigsten Sachen selber. Gegenüber Empire ließ der Regisseur verlauten: "Wir haben uns drei obszöne Dinge überlegt, die er machen muss, vor denen ich Angst habe. Die lasssen die Helikopter der letzten Verfolgungsjagd wie Spielzeuge aussehen."

Er ließ nicht durchblicken, ob die drei Stunts in einem Film auftauchen werden oder verteilt in beiden. Ebenfalls weiß man noch nicht, wie die beiden Filme zusammen hängen werden. Die Story zum siebten Abenteuer steht wohl.

"Im Laufe vieler Filme, die ich mit Tom gedreht habe, haben wir unseren Prozess weiterentwickelt und wir haben gelernt, dem Prozess zu vertrauen und nicht, dass wir versuchen den Prozess kontrollieren zu wollen." McQuarrie, der am Drehbuch zu Tom Cruise TOP GUN: MAVERICK mitarbeitete sagte weiter: "Wir machen uns keine Sorgen mehr, welchen Weg ein Projekt einschlägt, sondern führen den Weg fort, den das Projekt einschlagen will. Die Geschichte ist mir ungefähr vor vier Wochen in den Sinn gekommen. Dann habe ich nur ein wesentliches Puzzleteil verschoben und ich war plötzlich in der Lage den gesamten Film in nur acht Minuten zu skizzieren."

Henry Czernys Charakter Kittdrige aus dem ersten Teil kehrt zurück und McQuarrie arbeitete gerade an den emotionalen Bögen der Figuren. "In den Anfängen ahnte ich, dass es in diesem Teil einen Platz für Kittridge geben könnte, der Ton des Films, die Art des Films. Mir wurde klar, Kittridge muss in diese Szene rein. Ich hatte gerade die Szene geschrieben und mir war noch nicht bewusst, wer alles in dieser Szene spielen würde und dann kam Kittdrige rein und alles war klar. Ich musste dann Henry Czerny anrufen und sagen: "Du bist dabei! Wirst Du dabei sein?" Er fand es großartig."

Die Dreharbeiten werden vorraussichtlich in Kürze beginngen, damit der siebte Teil am 23. Juli 2021 in den Kinos starten kann.

Freut Ihr Euch auf weitere Stunts von Tom Cruise?

Bild: © Paramount Pictures Germany GmbH | Quelle: Dark Horizons

Tom Cruise spricht über TOP GUN MAVERICK

Im Sommer 2020 wollte Tom Cruise eigentlich als unerschrockener Fliegerpilot Pete "Maverick" Mitchell in TOP GUN MAVERICK auf die große Leinwand zurückkehren. Dies wäre genau 34 Jahre später, nach dem TOP GUN in die Kinos kam. Ob der genaue Termin am 16.07.2020 gehalten werden kann, ist in diesen Tagen unsicher. 

Die Fortsetzung war schon lange angedacht und befindet sich schon längere Zeit in Arbeit. Tom Cruise wollte jedoch nur mit der Rolle zurückkehren, wenn er dem Publikum etwas präsentieren könnte, was niemand zuvor gesehen hat und keine digitalen Tricks sollten die wirkliche Handlung überschatten. Mit Empire sprach er darüber, wie er dem Studio klar machte, dass sie so viel real drehen werden wie möglich, damit sie etwas kreieren könnten, was niemand zuvor gesehen hat.

"Mir wurde klar, dass es Dinge gibt, die wir filmisch erreichen können. Und ich begann mich über diese große Herausforderung zu freuen. Ich sagte zu Jerry (Bruckheimer): "Wie machen wir das? ... Ich werde das so drehen. Ich will nicht diese CGI-Effekte haben. Und zum Studio sagte ich: Ihr wisst nicht, wie schwer dieser Film werden wird. Niemand hat zuvor diese Luftsequenz auf diese Weise aufgenommen und ich weiß nicht, ob es jemals wieder jemanden geben wird, um ehrlich zu sein."

Das bedeutet also, dass wir noch mehr mit den Piloten mitfiebern können und zuvor noch mehr körperliche Anstrengung für die Schauspieler. Jerry Bruckheimer sagte: "Was an diesem Film anders ist, ist, dass wir in TOP GUN die Schauspieler in eine F-14 aufgenommen haben und wir keine Einstellung davon verwenden konnten, außer einige mit Tom Cruise, weil sie sich alle übergeben hatten. Es war schlimm zu sehen, wie die Augen in ihren Köpfen zurückrollten. Aber in diesem Film wollte Tom sicherstellen, dass die Schauspieler wirklich in den F-18 spielen können."

Wir sind gespannt auf das Ergebnis. Was sagt Ihr?

Bild: © 2020 Paramount Pictures Germany GmbH | Quelle: Dark Horizons